Zwölf Wochen bin ich nun schon auf dem platten Land. Zwölf Wochen - weder habe ich abgebrochen noch wurde ich entlassen. Man könnte also sagen, ich halte mich gut. Nach einer gefühlt ewigen Phase der Stabilisierung haben wir nun mit der Erarbeitung einer sog. Traumalandkarte begonnen. Sprich, wir sammeln systematisch was mich wann wie verletzt... Weiterlesen →
Berlin. Berlin!
Morgen geht es nach Berlin. Vom Kaff auf dem platten Land in die Metropole. Berlin birgt so viele Erinnerungen. Der Trip mit meiner Mannschaft zum Finale von Jugend trainiert für Olympia Der katastrophale Kurzurlaub mit meinen Eltern, als meine Mutter mit einem Drama-Move weg rannte Meine Woche bei Jugend und Parlament. Ich saß IM Bundestag.... Weiterlesen →
Wer obenrum nicht frei ist, kann es auch untenrum nicht sein
Es ist zu spät und ich zu müde um viele Worte über Margarete Stokowskis Untenrum frei zu verlieren. Muss man auch nicht, denn es reicht eines in Kombination mit einem Satzzeichen: Lesen! Und zwar richte ich das nicht nur, ja vor allem nicht an ohnehin schon gender-sensibilisierte Leser*innen. Sondern vielmehr an alle, die mit Feminismus... Weiterlesen →
Ich sagte: ich bin so unendlich müde. Ich weinte.
Ich hadere. Mit mir, da ich mir die Schuld dafür geben, dass alle bisherigen Therapien nicht zu einer guten Portion mehr Lebensqualität geführt haben. Ich muss das Problem sein. Ich habe keines, ich bin es. Denn scheinbar will ich ja gar nichts verändern, nicht genesen. Scheinbar will ich mein Studium nicht abschließen, nicht arbeiten, keine... Weiterlesen →
Namen
Mein Vorname ist nicht mein Name. Denn kein Name kann mein Name sein. Um einen Namen tragen zu können, muss etwas sein, abgrenzbar und definierbar. Ich bin nicht. Es gibt kein Pendant zum Spiegelbild, das ich erblicke. Irgendwer schaut mich da an, aber ich bin es nicht. Mein Nachname ist eher greifbar, er ist etwas... Weiterlesen →
Neurocil die Dritte
Die Chefin mochte die Tatsache, dass ich Neurocil nahm, von Anfang an nicht. Sie hat mir auch ausreichend und mehrmals ausführlich (gähn) erläutert warum. Also halbierten wir auf dem Weg des Ausschleichens die Dosis und zack, wurdse krank. Doof dachte ich und ging zum Chef der Chefin, der an ein paar Tagen die Woche hier... Weiterlesen →
DIS is the new shit
Das ist jetzt keine große Überraschung, leitet meine Therapeutin am Tag vor ihrem Urlaub ein, Sie haben eine hoch strukturierte Dissoziative Identitätsstörung. Booom. Und kein chakalaka. Da ist sie also, die Diagnose DIS. Es ist jetzt bei Ihnen nicht so, dass Sie Anteile haben, die nach vorne kommen und im Sandkasten spielen wollen. Deshalb sage... Weiterlesen →
Mama, warum?
Einwandfreier Architekten-Fail. Und mit Mama, warum der Hinweis auf die großartige Band International Music (ungooglebarer Name, fein!) Freunde von mir, die gerade zu recht intergalalaktisch international durchstarten. Auf YouTube auschecken!
Bananen Banalitäten II
Der Alltag ist hier auf dem platten Land so was von eingekehrt, dass das bloggen komplett aus der routine gestrichen ist. Zu viel zu tun. Zu viel Arbeit an mir selbst. Zu viel neuer Scheiß. Inzwischen bin ich fast acht Wochen hier - ursprünglich waren auch nur acht bewilligt. Wir hatten einen Verlängerungsantrag bis Mitte... Weiterlesen →
Laufen lernen. Sprechen lernen.
Ich. Wir. Menschen mit PTBS. Wir müssen so viel lernen. Lernen, Grenzen zu setzen und zu achten. Wünsche zu formulieren. Oder vielmehr erst einmal, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Positives in den Alltag einzubauen. Auf uns acht zu geben. Gut mit uns um zugehen. Vor allem: lernen, dass wir es uns wert sein dürfen. Dass das... Weiterlesen →